Es ist Frühling und der steht bekanntlich für Wachstum und Aufblühen. In der Musik gibt es wieder etliche Bands und Solo-Artists, die neuen Input geben und definitiv wert sind, hier vorgestellt zu werden…
by Hélène Peruzzaro
Oberhofer: Kein Weg führt mehr an Oberhofer vorbei bzw. sollte nicht: Brad Oberhofer ist gerade mal 20 Jahre alt und erobert mit seinem Debüt „Time Capsules II„ gerade den Indiepop-Himmel. Mit seiner Band spielt der Amerikaner fröhlichen Gitarrenschmaus, der so eingängig klingt, dass man süchtig wird. Mit hyperaktivem Xylophon-Pop und Rock-Riffs singt Oberhofer über Herzschmerz und Tagräumereien. Wenn das mal nicht der Soundtrack für den Sommer ist..
Hier das erste Musikvideo zu „Away Frm U“
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Wild Belle: Das Geschwister-Duo Wild Belle aus Chicago verzücken mit coolem Reggae-Pop und R&B Einflüssen. Bei ihrer ersten Veröffentlichung „Keep You“ ziehen der Reggae-Groove und das Saxophon von Elliot die Aufmerksamkeit auf sich. Wird Indie-Reggae das neue Trend-Genre? Wild Belle hätten sicherlich ihren Anteil daran.
Peace: Das Quartett aus Birmingham mit derm wunderbaren Namen mag zwar nicht das Rad neu im Indie-Genre erfunden haben, aber ihr tropischer Indie-Rock zieht einfach. Vergleiche mit WU LYF liegen sehr nahe- aber ohne kratzige Stimme und mehr Rock im Gepäck. Die Jungs sind bereits NME- Gesprächsthema, was für jede unbekannte Band wohl einem Ritterschlag gleich kommt – Eine größere Bekanntheit ist also garantiert. Ihre erste Single „Follow Baby“ erschien Ende April. Followt mal schön…
Doldrums: Verzerrt, kratzig, dissonant und sehr interessant – Doldrums lautet das Synonym des Kanadiers Alrick Woodhead, der keinen Bock mehr auf seine Indie-Rock-Band hatte und jetzt experimentelle Klangmusik ausprobiert. Grimes ist bereits Fan und nahm ihn für ihr neues Album mit ins Boot. Die zweite EP „Endless Winter“ erscheint im Juni. Psychedelic-Noise-Electro-Experimental-Pop könnte man seine Musik nennen oder man belässt es einfach bei „krasser Electro-Shit“. Wo geht´s bitte zum nächsten Beat-Festival?
Young Man: Mit dem Track „Fate“ gelangten Young Man schon in unsere Song der Woche-Liste. Colin Caulfield und seine Band sind ein Muss für den Soundtrack 2012. Nach „Ideas of Distance“ folgt „Vol. 1„, das am 25. Mai erscheint. Caulfield verbindet harmonischen Indie-Rock mit folkigen Pop-Klängen – Balsam für die Ohren und für gute Stimmung.
Parakeet: Eine Band mit Mitgliedern von Yuck und The History Of Appe Pie kann wohl nur gut sein. Mariko Doi (Yuck) und James Thomas (THOAP) spielen als Parakeet schön dröhnenden Post-Punk.
Namensfetter Parakeets aus London sind ebenfalls zu empfehlen. Gibt man den Namen in Google ein, erscheinen beide Bands. Parakeets self-titled Album gibt es auf bandcamp im Stream. Ein Mix aus The Whitest Boy Alive, und The Maccabees mit Vocals, die fast zu Orlando Weeks gehören könnten – LISTEN!
Friends: Die fünf New Yorker sind auf dem Weg nach ganz oben. Funk, R&B, Pop und Disco sind die Zutaten der heißen Musikmischung. Live gehen Friends mit ihrem Publikum locker um und sorgen für 80-er Nostalgie. Ihr Debüt „Manifest!“ erscheint am 1. Juni.
Opossom: Opssom aus Neuseeland stehen scheinbar auf die 60er Jahre und vermischen Retro-Pop mit elektronischen Klängen. Viel Infos zur Band gibt es noch nicht, aber die paar Songs auf bandcamp beweisen: Diese Band sollte man sich merken. Das Debüt „Electric Hawaii“ erscheint am 1. Juni.